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Celestial Resonance of Korea: Seoul National University Korean Music Ensemble, 9. November
Celestial Resonance of Korea Konzert des Seoul National University Korean Music Ensemble Ort: Säulenhalle, Weltmuseum Wien Datum: 9. November 2025, 16:00 Uhr Celestial Resonance of Korea eröffnet eine harmonische Begegnung zwischen dem tief verwurzelten musikalischen Erbe Koreas und der schöpferischen Kraft der Gegenwart. Im Zusammenspiel von Tradition und Innovation lassen die tiefen Resonanzen traditioneller koreanischer Instrumente eine neue, kosmische Klangwelt entstehen. Anlässlich des bevorstehenden 70-jährigen Jubiläums im Jahr 2029 hat das Department of Korean Traditional Music (Gugak) der Seoul National University in diesem Jahr ein fünfjähriges internationales Austauschprojekt ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser Initiative wurde das Ensemble zum ORA Festival in Salzburg eingeladen – ein Ereignis, das den Anstoß zu einer besonderen Gugak-Aufführung in Wien gab. Mit diesen Konzerten möchte das Department das reiche musikalische Erbe Koreas einem europäischen Publikum näherbringen und den künstlerischen Austausch zwischen den Kulturen fördern. Eintritt & Reservierung Alle Tickets wurden leider bereits nach First-Come-First-Served-Prinzip vergeben, daher mussten wir den Reservierungslink schließen. Wir bitten um Ihr Verständnis. Mit einem gültigen Eintrittsticket des Weltmuseums Wien können Sie das Konzert am Veranstaltungstag ebenfalls besuchen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Kein Gratisticket mehr verfügbar? Tickets sind über den untenstehenden Link erhältlich. Dieses Ticket berechtigt auch zum Eintritt ins Weltmuseum Wien. Wenn Gäste bereits eine Jahreskarte, eine Bundesmuseen-Card oder ein normales Eintrittsticket haben, können sie dieses auf der Homepage kostenlos in ein Veranstaltungsticket umwandeln. 🎟️ Tickets: [Link] Mitwirkende Seoul National University Korean Music Ensemble Professor*innen Geomungo – Yoonjeong Heo Haegeum – Eunah Noh Special Guest Vocal (Bass) – Seunghyun Jeon (Kammersänger) Studierende Geomungo – Junghyun Kim Ajaeng – Jeongeun Lee Saenghwang – Sohyun Jeon Daegeum – Inseong Yang Perkussion (1) – Donghyeok Noh Gayageum – Seunghye Kang Yanggeum – Seunghye Kang Perkussion (2) – Jiyoung Kim Celestial Resonance of Korea Konzert des Seoul National University Korean Music Ensemble So, 9. November, 16 Uhr Programm Suryong-eum (6') — Danso & Saenghwang Ein meditatives Duett zwischen der Bambusflöte Danso und der Mundorgel Saenghwang, das den Klang von Wasserdrachen aus der Tiefe heraufbeschwört. Ajaeng Sanjo (8') — Ajaeng & Janggu Die rauen Saiten der gestrichenen Zither Ajaeng treffen auf die dynamischen Rhythmen der Sanduhrtrommel Janggu in diesem energiegeladenen Sanjo. Cheonnyeonmanse (7') — Geomungo, Haegeum & Yanggeum Ein traditionelles Trio, das „tausend Jahre Wohlstand symbolisiert, und dabei die erdige Geomungo (sechssaitige Zither), die lyrische Haegeum (zweisaitige Fiedel) und das schimmernde Yanggeum (Hackbrett) vereint. Minyo Medley (7') — Haegeum & 25-string Gayageum Deu- Eine moderne Bearbeitung beliebter koreanischer Volkslieder(Minyo), in der sich die expressive Haegeum und die reichen Klangfarben der 25-saitigen Gayageum verbinden. Eng- A contemporary arrangement of beloved Korean folk songs (Minyo), featuring the expressive haegeum and the rich textures of the 25-string modern gayageum. Sinawi (10') — Geomungo, Daegeum, Piri, Haegeum, Ajaeng, Janggu & Jing Eine Ensemble-Improvisation, verwurzelt in schamanistischer Ritualmusik, in der die Instrumente in sich wandelnden Klangwellen zusammentreffen. Der Doppelgänger and Boat Song (7') — Bass & Korean Instruments Eine eindrucksvolle Begegnung von koreanischem Ensemble und westlicher Tenorstimme, die volksliedhafte Melodien mit dramatischer Resonanz neu interpretiert. 1. Suryong-eum (6’) — Danso & Saenghwang Ein meditatives Duett zwischen der Bambusflöte Danso und der Mundorgel Saenghwang, das den Klang von Wasserdrachen aus der Tiefe heraufbeschwört. Programmanmerkung: Ursprünglich als Begleitstück für klassische koreanische Vokalmusik (Gagok) entstanden, wurde Suryong-eum während der Joseon-Dynastie zu einem Instrumentalwerk für Blasinstrumente weiterentwickelt. Typischerweise als Duett zwischen der Saenghwang – dem einzigen koreanischen Instrument, das Mehrklänge hervorbringen kann – und der klar klingenden Danso aufgeführt, vermittelt das Werk eine edle Resonanz, die Feierlichkeit mit lyrischer Helligkeit verbindet. https://www.youtube.com/watch?v=IjS190dVh20 2. Ajaeng Sanjo (8’) — Ajaeng & Janggu Die rauen Saiten der gestrichenen Zither Ajaeng treffen auf die dynamischen Rhythmen der Sanduhrtrommel Janggu in diesem energiegeladenen Sanjo. Programmanmerkung: Sanjo – wörtlich „zerstreute Melodien“ – gehört zu den bedeutendsten Formen der koreanischen Volksmusik. Es besteht aus einem instrumentalen Solo, das von der Janggu begleitet wird. Tief in der Improvisation verwurzelt und über Generationen mündlich überliefert, verdichtet Sanjo das Wesen koreanischer Melodie und Rhythmik. Diese Version für Ajaeng beginnt im langsamen Jinyangjo-Rhythmus und steigert sich allmählich bis zum schnellen, lebhaften Jajinmori. Die ausdrucksstarke, beinahe vokale Qualität der Ajaeng wird von der Janggu dynamisch getragen, wodurch ein intensiver Dialog aus Virtuosität und Spontaneität entsteht. https://www.youtube.com/watch?v=tEAynGzflH4 3. Cheonnyeonmanse (7’) — Geomungo & Haegeum Ein traditionelles Trio, das „tausend Jahre Wohlstand“ symbolisiert, und dabei die erdige Geomungo (sechssaitige Zither), die lyrische Haegeum (zweisaitige Fiedel) und das schimmernde Yanggeum (Hackbrett) vereint. Programmanmerkung: Cheonnyeonmanse bedeutet wörtlich „ein Wunsch nach tausend Jahren Langlebigkeit und Wohlstand“. Das Werk ist als Suite in drei Sätzen (Gyemyeon-garak Dodeuri, Yangcheong Dodeuri, Ujo-garak Dodeuri) strukturiert und folgt einem langsam–schnell–langsamen Tempoablauf. Ursprünglich als Kammermusik in privaten Zusammenkünften (Pungryu-bang) aufgeführt, lebt es vom Zusammenspiel von Streich- und Blasinstrumenten, die helle, elegante und anmutige Klangfarben hervorbringen. https://www.youtube.com/watch?v=YYGyC1qnr78 https://www.youtube.com/watch?v=supAVYZcvcg 4. Minyo Medley (7’) — Haegum & 25-string Gayageum Eine moderne Bearbeitung beliebter koreanischer Volkslieder, in der sich die expressive Haegeum und die reichen Klangfarben der 25-saitigen Gayageum verbinden. Programmanmerkung: Dieses neu arrangierte Werk interpretiert bekannte koreanische Volkslieder neu und verwebt Melodien wie Han Obaeknyeon und Jindo Arirang zu einer Suite für Haegeum und moderne 25-saitige Gayageum. Obwohl tief in traditionellen Liedern verwurzelt, präsentiert sich das Stück in zeitgenössischem Stil und vereint die geigenähnlichen, lyrischen Linien der Haegeum mit dem erweiterten Klangspektrum der modernen Gayageum. Das Medley zeigt die fortdauernde Lebendigkeit der Volksmusik und eröffnet zugleich eine neue künstlerische Perspektive. https://www.youtube.com/watch?v=c7W06PDcbLY 5. Sinawi (10’) — Geomungo, Daegeum, Piri, Haegum, Ajaeng, Janggu & Jing Eine Ensemble-Improvisation, verwurzelt in schamanistischer Ritualmusik, in der die Instrumente in sich wandelnden Klangwellen zusammentreffen. Programmanmerkung: Sinawi zählt zu den ältesten Formen kollektiver Improvisation in Korea und wurde traditionell in schamanistischen und gemeinschaftlichen Ritualen gespielt. Nacheinander treten die Instrumente hinzu und verweben spontane melodische und rhythmische Schichten, die sich allmählich verdichten. Die Aufführung kulminiert in einem kraftvollen Höhepunkt und eröffnet den Zuhörenden eine immersive Klanglandschaft voller Freiheit, Intensität und spiritueller Resonanz. https://www.youtube.com/watch?v=KAULE9qLHQ8 https://www.youtube.com/watch?v=mR37ynNrYpg 6. Der Doppelgänger and Boat Song (7’) — Tenor & Korean Instruments Eine eindrucksvolle Begegnung von koreanischem Ensemble und westlicher Tenorstimme, die volksliedhafte Melodien mit dramatischer Resonanz neu interpretiert. Programmanmerkung: Diese außergewöhnliche Zusammenstellung verbindet Schuberts Der Doppelgänger (1828) mit Boat Song (1946), einem koreanischen Kunstlied von Cho Doo-nam auf ein Gedicht von Seokho. Dargeboten wird das Programm vom Tenor Seung-Hyun Jeon, dem vom deutschen Kulturministerium der ehrenvolle Titel Kammersänger verliehen wurde. Das Programm schlägt mit großer künstlerischer Autorität eine Brücke zwischen musikalischen Welten: Während Der Doppelgänger eindringlich Themen wie Einsamkeit und Selbstkonfrontation behandelt, entfaltet Boat Song eine volksliedhafte Lyrik im westlichen klassischen Rahmen. Im Zusammenspiel mit koreanischen Instrumenten entsteht ein Dialog zwischen Ost und West, Tradition und Moderne, Stimme und Ensemble. https://www.youtube.com/watch?v=AFIbv2r7ksI Workshop - SNU X MDW : Korean Traditional Music 'Gugak' Lecture Performance: An Introduction to Korean Traditional Music and Instruments (in English) - Im Anschluss an das KonzertCelestial Resonance of Koreaim Weltmuseum Wien präsentieren die Musiker:innen des Ensembles der Seoul National University verschiedene Genres und Instrumente der koreanischen traditionellen Musik (Gugak) imFanny Hensel-Saal, mdw. 📅 Datum: Montag, 10. November 2025 🕖 Uhrzeit: 17:00 – 18:30 Uhr 📍 Ort: Fanny Hensel-Saal, mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien) 👉 Eintritt frei, ohne Anmeldung Workshopleiterin: Prof. Anna Yates-Lu Anna Yates-Lu, Associate Professorin für Ethnomusikologie an der Seoul National University, gibt eine Einführung zu ausgewählten Instrumenten und Genres, die gemeinhin als Gugak oder traditionelle koreanische Musik bezeichnet werden. Begleitet werden ihre Ausführungen von Live-Vorführungen von Studierenden des Fachbereichs Koreanische Musik der Seoul National University. Mitwirkende: Kim Jung Hyun – Geomungo Lee Jeong Eun – Ajaeng Jeon So Hyun – Saenghwang, Piri Yang In Seong – Daegeum Noh Dong Hyeok – Trommeln Kang Seung Hye – Gayageum, Yanggeum Kim Ji Young – Trommeln