문화원 소개

KOREAN CULTURAL CENTER

  • 문화원 소개
  1. Von Gastautorin Michelle Köpfle (Koreanologie-Studentin der Universität Wien)  Weltweit gibt es immer mehr Vegetarierinnen und Vegetarier, die kein Fleisch oder Fisch essen und Veganerinnen und Veganer, welche sich komplett frei von tierischen Produkten ernähren. Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt macht sich daher vor Reisen meistens Gedanken über die Ess-Situation. Ob und wie man sich in anderen Ländern frei von Fleisch- und Tierprodukten ernähren kann ist für die ein oder andere Person ein großer Sorgenfaktor. Ernährung in Korea, ein Land welches international für BBQ bekannt ist, kann daher schon recht überfordernd sein. Jedoch erfreuen sich vegetarische und vegane Food-Trends mittlerweile auch in Korea steigender Beliebtheit. Mit folgenden Infos und Tipps soll euch euer Aufenthalt erleichtert werden, so dass ihr sorgenfrei die köstliche Küche Koreas genießen könnt.    Vegetarische Optionen in einem typisch koreanischen Restaurant: Tteokbokki, Udon Nudelsuppe, Bibimbap Immer mehr vegetarische Optionen Obwohl Korea weltweit für seine schmackhaften Fleischgerichte bekannt ist, steigt die Nachfrage nach vegetarischen und veganen Optionen stark an. Über die letzten Jahre hinweg zeigen immer mehr Koreanerinnen und Koreaner Interesse an vegetarischer/veganer Ernährung. Meistens wird eine Ernährung ohne Fleisch und Tierprodukte mit Gesundheit und Diät verbunden. So bieten Restaurants, die mit gesunder und frischer Ernährung werben, häufig mehrere fleischlose Gerichte an. Aber gesunde Ernährung ist nicht der einzige Grund für das wachsende Interesse. Mehr öffentliches Bewusstsein für Tierrechte und eine saubere Umwelt ist mitverantwortlich für die neuen Ernährungstrends. Auch immer mehr koreanische Stars verzichten auf Fleisch und reden öffentlich über ihre, für koreanische Standards bisher ungewöhnliche, Ernährung. Natürlich gehen diese neuen Trends an Unternehmen und Restaurants nicht vorbei. So wird Vegetarierinnen und Vegetariern das Leben in Korea mit wachsenden Angeboten an Gerichten und Lebensmittelersatzprodukten erleichtert. Nichtsdestotrotz ist es leider nach wie vor im Vergleich zu Europa etwas schwieriger mit vegetarischer oder veganer Ernährung in Korea Fuß zu fassen.  Mit einigen simplen Tipps ist es allerdings schon viel leichter während eines Aufenthalts in Korea zurechtzukommen.    Gnocchi und Pizza aus dem veganen Restaurant "Nammiplantlab" in Seocho-gu, Seoul. Tipps für den Alltag Viele koreanische Restaurants spezialisieren sich auf eine bestimmte Art von Gericht. Ein Korean BBQ Restaurant bietet daher dementsprechend nur Fleischgerichte an. Jedoch bekommt man zur Mahlzeit meistens Reis und kleine Beilagen dazu. Ist man also mit Freunden in so einem Restaurant, besteht die Möglichkeit die Bedienung einfach nach etwas Reis und mehr Beilagen zu fragen. Auch bieten viele BBQ Restaurants Bibim-Naengmyeon (kalte Nudeln in einer scharfen Soße) als "Beilage" an, die ebenfalls eine schmackhafte fleischlose Option darstellen, insofern man scharfes Essen mag. Bibimbap bietet sich als sicherste Wahl, wenn man Fleisch und Milchprodukte vermeiden möchte. Wer kein Ei will, einfach nach einer eierlosen Variante fragen. Gimbap kann auch ohne Probleme ohne Fleisch zubereitet werden. Suppen und Eintöpfe werden meistens auf Basis von Fleisch- oder Fischbrühe serviert. Bei solchen Gerichten sollte man immer die Bedienung nach den Inhalten fragen. Mittlerweile gibt es einige Apps und Blogs, die einem die vegetarische oder vegane Ernährung erleichtern können. Apps wie VegeFeed oder HappyCow helfen einem, Restaurants mit vegetarischen/veganen Gerichten zu finden. Wer langfristig in Korea bleibt kommt auf keinen Fall ohne Lieferservice aus. Die am meisten verbreiteten Lieferserviceanbieter liefern zwar auch vegetarische Optionen, nach meiner Erfahrung findet man allerdings die größte Auswahl auf der Baemin Delivery App. Die bekanntesten Online-Shopping Seiten, GMarket und Coupang, sind ebenfalls Möglichkeiten online vegetarische und vegane Lebensmittel zu bestellen. Von Tempeln, zu Cafés und Itaewon   Veganes Bulgogi, Jajangmyeon und kalte Nudelsuppe in einem Tempelrestaurant in Insadong. Empfehlenswert ist es auch während eines Koreaufenthalts das sogenannte „Temple Food“ auszuprobieren. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um Essen, welches täglich an buddhistischen Tempeln serviert wird. Traditionell werden für Tempelessen keine tierischen Produkte, außer manchmal Milchprodukte, verwendet. So sind alle Restaurants, die Tempelessen anbieten 100% vegetarisch. Da im Buddhismus Spiritualität von großer Bedeutung ist, wird das Essen an Tempeln ohne Zwiebeln, Knoblauch, Schnittlauch, Frühlingszwiebeln oder Lauch zubereitet. Damit soll eine Ablenkung der Meditation durch starke Geschmäcke vermieden werden. Einmal wie ein buddhistischer Mönch oder eine Nonne zu speisen ist somit auch für Fleischesserinnen und Fleischesser eine ganz besondere Erfahrung. Restaurants, welche eine ausländische Küche servieren, bieten ebenfalls oft eine vegetarische und vegane Option an. In bestimmten Stadtteilen wie Itaewon kann man Mexikanisch, Thailändisch, Türkisch, Vietnamesisch und vieles mehr auch vegetarisch und vegan genießen. In Cafés wird das Ganze leider ein kleines Bisschen schwieriger. Vegetarierinnen und Vegetarier können grundsätzlich fast alle Süßspeisen genießen. Bei milch-, eier- oder honiglosen Desserts kann das eine etwas größere Herausforderung sein. Bietet ein Café Veganes an, wird das aber eigentlich so gut wie immer groß beworben. Daher ist es nicht allzu schwer online vegane Cafés zu finden, recht ähnlich wie in Europa auch. Bisher hätte ich allerdings noch kein Franchise Café gefunden, welches vegane Süßspeisen verkauft. Man könnte auch meinen, die meisten Cafés bieten immer mindestens Sojamilch an, jedoch haben manche Cafés überhaupt gar keine pflanzliche Milchalternative. Im Notfall ist der, in Korea sehr beliebte, Ice Americano eine leckere und milchfreie Kaffeeoption.    Veganes Restaurant „Plant Cafe“ in Hongdae. Worauf muss ich besonders achten? Wer sich streng vegetarisch und vegan ernährt und damit um jeden Preis selbst die kleinste Spur an tierischen Inhalten vermeiden möchte, muss beim Einkaufen und beim Auswärtsessen vorsichtig sein. Ganz viele koreanische Gerichte werden mit Fischsoße gewürzt, auch die Nationalspeise Kimchi enthält oft Spuren von Fisch. Das heißt selbst, wenn ein Gericht als „vegetarisch“ gekennzeichnet wird sind manchmal Fisch- oder Meeresfrüchte enthalten. In Convenient Stores oder in einem Supermarkt könnt ihr die Inhalte von Lebensmitteln immer nachlesen. Leider sind diese oft nur auf Koreanisch angeschrieben. Für Personen, die kein Koreanisch lesen können, empfehlen sich Apps wie Papago, welche Texte schnell und einfach durch ein Foto übersetzen können. Normalerweise ist es gar kein Problem die Bedienung nach Inhalten zu fragen. Gerne leitet diese an die Küche weiter, dass das bestellte Gericht ohne bestimmte Zutaten zubereitet werden soll. Allerdings darf man nicht vergessen, dass vegetarische und vegane Ernährung sehr moderne und neue Trends in Korea sind und besonders die ältere Generation mit diesen Diäten nicht allzu vertraut ist. Zwischendurch bekommt man mal den ein oder anderen verwirrten Blick, aber normalerweise sind alle sehr bemüht, euch das richtige Essen zu servieren. Es ist mir auch schon ein paar Mal passiert, dass ich gefragt habe, ob in einem Gericht Fleisch enthalten ist und ein „Nein“ als Antwort bekommen habe. Dann kam mein Essen aber mit Schinken oder Speck an den Tisch. Die Bedienung dachte, mit Fleisch meine ich wirklich sowas wie ein Filet, ein ganzes Stück Fleisch eben. Gerade bei Speisen wie Kimchi Bokkeumbap oder Gimbap ist oft Schinken mituntergemischt, den viele Koreaner nicht als „Fleisch“ verstehen. Daher immer am besten fragen, ob in Gerichten ja kein Fleisch, Schinken oder Speck enthalten ist. Das gilt auch, wenn man keinen Fisch isst. Stellt klar, dass die Bedienung versteht, dass ihr keine Fischprodukte, wie zum Beispiel Fischfrikadelle, essen wollt.    Toasts aus "Nosh" in Gwanak-gu, Seoul. Bieten vegetarische und vegane Gerichte an. Die wichtigsten Phrasen Koreanerinnen und Koreaner sind immer sehr hilfsbereit aber oft recht schüchtern was das Englischsprechen angeht. Es empfiehlt sich also sehr, dass man sich vor einer Reise nach Korea die wichtigsten Phrasen und Wörter auf Koreanisch aneignet. Hier also die wichtigsten Sätze, um mit vegetarischer/veganer Ernährung zurechtzukommen: 죄송하지만 저는 동물성 제품을 못 먹어요. [joesonghajiman jeoneun dongmulseong jepumeul mot meogeoyo] Entschuldigung, aber ich esse keine tierischen Produkte. 혹시 비건/채식주의 옵션이 있나요? [hoksi bigeon/chaesikjuui opsyeoniinnayo?] Haben Sie vielleicht vegane/vegetarische Optionen? 혹시 두유, 아몬드, 코코넛, 오트 우유있나요? [hoksi duyu, amondeu, kokoneot, oteu uyuinnayo?] Haben Sie vielleicht Soja-, Mandel-, Kokos-, Hafermilch? ________ 빼주세요. [___ ppaejuseyo] Bitte geben Sie ____ raus. 치즈 [chijeu] Käse 꿀 [kkul] Honig 우유 [uyu] Milch 버터 [beoteo] Butter 계란 [gyeran] Ei(er) 고기 [kogi] Fleisch (vor allem rotes Fleisch)  닭(고기) [tagg-kogi] Hühnerfleisch 생선 [saengseon] Fisch 해산물 [haesanmul] Meeresfrüchte 마요네즈 [mayonejeu] Mayonnaise   Vegan und Vegetarisch in Korea   Natürlich ist man mit besonderer Ernährung vor einer Reise in eine fremde Kultur etwas besorgt. In Korea verhungert ihr aber mit vegetarischer oder veganer Ernährung bestimmt nicht! Natürlich ist es in ländlichen Regionen schiwieriger, als in großen Städten. Mit ein bisschen Vorbereitung funktioniert es aber auch außerhalb von Seoul. Es gibt in Korea ganz viele leckere Speisen, die ihr ohne Probleme genießen könnt. Informiert euch einfach im Vorhinein und fragt im Notfall nach den Inhalten, dann ist das Ganze überhaupt kein großes Problem. Also, keine Sorgen und lasst es euch schmecken!
  2. Von Gastautorin Yena Lee Koreanische Gemeinschaften in der EU machen mit, um als humanitäre Hilfe Flüchtlinge aus der Ukraine zu unterstützen. Seitdem die russischen Streitkräfte die Invasion auf die Ukraine gestartet haben, verschlechtert sich die Lage in der Ukraine stetig. Als Folge dieses ungerechtfertigten Angriffs Russlands wurden bisher mehr als 4  Millionen Menschen in der Ukraine gezwungen, vor dem Krieg zu fliehen. Humanitäre Hilfe aus koreanischen Organisationen   Ein Freiwilliger hilft beim Tragen der gespendeten Lebensmittel. ©PUAC Der koreanische Verein PUAC (The peaceful Unification Advisory Council Mittel- und Osteuropas) spendete am 11.03. Lebensmittel für die Flüchtlinge an der ukrainischen Grenze zur Slowakei. Vor allem waren bei diesen Hilfsgütern Lebensmittel wie koreanische Ramen, Instant-Reis und Snacks dabei, die durch Spenden von koreanischen Unternehmen und Organisationen wie Ottogi, Pan Asia u.a. gesammelt wurden. Die Spenden belaufen sich insgesamt auf einen Wert von insgesamt 40.000 Euro. Diese Hilfsgüter wurden dann von koreanischen Missionaren, die in den entsprechenden Gegenden freiwillig arbeiteten, an Flüchtlinge verteilt. Die Menschen in der Ukraine   Flüchtlinge essen gespendete koreanische Produkte. ©PUAC  Jong-Wan Chung, Präsident des PUAC Mittel- und Osteuropas sagt: „Wir planen, so viele Hilfsgüter wie möglich dorthin zu schicken, wo unsere Unterstützung am notwendigsten ist. Andere koreanische Unternehmen von verschiedenen Orten möchten auch bei unserer Spendenaktion mitmachen, unabhängig von der Menge gespendeter Güter. Die private und ehrenamtliche Hilfsbereitschaft unter Koreanern ist enorm und humanitäre Hilfe bedeutet uns viel.“ Er erklärt die Situation in der Ukraine: „Es gibt eine große Anzahl von Flüchtlingen, die es aus persönlichen Gründen nicht einmal schaffen die Grenze zu überqueren, und sich in Schulen oder in Ämtern nahe der ukrainischen Grenze versammelt haben. Die Menschen dort brauchen unsere Hilfe.“ So hat alles begonnen Die Idee mit der Unterstützung brachte ein Mitarbeiter aus Pan-Asia in Polen, der ursprünglich aus der Ukraine stammt. Er half in einem Flüchtlings-Camp freiwillig mit – seine Mitarbeiter*innen wollten danach mitmachen. So hat sich die koreanische Firma Pan-Asia dafür entschieden, den ukrainischen Flüchtlingen in Polen Lebensmittel im Wert von 10.000 Euro zu spenden. Am 2.3 lieferte die Firma Pan-Asia mit Hilfe der koreanischen Lebensmittel-Firma Ottogi weitere Hilfsgüter im Wert von 50.000 Euro, darunter 20,000 koreanische Ramen, nach Polen, wo sich die größte Zahl ukrainischer Flüchtlinge befindet. Vierte Spendenaktion, aber nicht die Letzte   Angekommene Lebensmittel an der ukrainischen Grenze zur Slowakei. ©PUAC Die nächste Spendenaktion der koreanischen Organisationen ist am kommenden Freitag, dem 08.04., geplant. Diese wird vom Jeom-bae Kim Vizepräsidenten der PUAC Europa, Naher Osten und Afrika, PUAC Kambodscha, PUAC Yangju Korea und Pan-Asia unterstützt. Auf der Ebene der koreanischen Verbände werden zurzeit in vielen Ländern Europas aktiv Spendenaktionen zur Unterstützung der ukrainischen Flüchtlinge durchgeführt. Dies zeigt den Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft der Menschen in schwierigen Zeiten, unabhängig Ihrer Herkunft. Das Frühlingskonzert für den Frieden   Am Donnerstag, dem 14.04 um 19:30 findet zudem das „Frühlingskonzert für den Frieden“ im Brahmssaal des Musikvereins Wien statt. Das Konzert wird von dem koreanischen Verein PUAC (The peaceful Unification Advisory Council Mittel- und Osteuropas) veranstaltet und von koreanischen Firmen und der Botschaft der Republik Korea unterstützt. Der Eintritt ist frei. Die koreanischen Musiker*innen wollen mit koreanischer Musik und klassischer europäischer Musik ein friedliches, aber nicht minder deutliches Zeichen gegen den Krieg setzen, und daran erinnern, dass in Zeiten der Auseinandersetzungen und Konflikte der Zusammenhalt von Mensch zu Mensch nicht nur weiterhin präsent, sondern stärker denn je sein kann. Diese Musiker gehen somit mit Beispiel voran und hoffen mit uns auf baldigen Frieden.  Genauere Infos zum Konzert gibt es hier.
  3. Von Gastautorin Michaela Zajonskowski (Koreanologie-Studentin der Universität Wien)  Wer sich für koreanische Dramen interessiert, der ist bestimmt schon einmal über die „Hong-Sisters“ gestolpert. Die Schwestern Hong Jung-eun (geboren 1974) und Hong Mi-ran (geboren 1977) liefern seit Jahren sehr erfolgreiche und beliebte Dramen, die oft auch eine große Fangemeinde ansammeln. Beide haben vor ihrem Debüt in der Dramawelt bei Variety-Shows gearbeitet, ehe sie 2005 mit Sassy Girl Chun-hyang ihren Durchbruch erzielten. Ein Rezept für Erfolg Die beiden sind für ihre romantischen Komödien berühmt, die einige der bekanntesten Klischees koreanischer Dramen beinhalten. Man kann also davon ausgehen, dass ein Drama der Hong-Sisters meist nach einer bestimmten Formel aufgebaut ist: 1.Der Beginn ist voll von teils fast kindischem Humor, gepaart mit einem Hauch Romantik 2.Zur Halbzeit der Dramen kommt es zu einer Wende in der Handlung, in der meist der Heldin das Herz gebrochen wird 3.Der Konflikt, der zum Herzschmerz der Heldin bzw. des Paares führt, wird aufgelöst und es kommt zum Happy End Was die Dramen der Hong-Sisters aber so einzigartig macht und herausstechen lässt, ist der Einsatz von cleveren Wortspielen oder Meta-Referenzen zu ihren anderen Dramen bzw. der koreanischen Entertainment-Welt. Die Wortspiele beginnen oft schon bei den Titeln oder den Namen ihrer Hauptcharaktere. Bestes Beispiel hierfür ist das Drama My Girlfriend is (a) Gumiho (Nine-Tailed Fox) (내 여자친구는 구미호). Wortwörtlich übersetzt würde der Titel tatsächlich My Girlfriend is Gumiho lauten, da im Koreanischen kein unbestimmter Artikel vorhanden ist. Die Heldin im Drama wiederum hört auf den Namen Gu Mi-ho, wodurch das Wortspiel komplettiert wird. Die Heldin ist nicht nur die im Titel erwähnte (zukünftige) Freundin des männlichen Hauptcharakters, sondern auch eine neunschwänzige Füchsin, also eine Gumiho. Viele der Schauspieler*innen, die in den Dramen der Hong-Sisters spielten, verdanken diesen auch eine Wiederbelebung ihrer Karrieren. Vor allem Schauspielerinnen, wie Han Chae-young, Lee Da-hae, Han Ye-seul und Sung Yu-ri profitierten von ihren Rollen in den Dramen der Hong-Sisters und konnten ihr Image beim Publikum aufbessern. Die Dramen – Rom-Coms so weit das Auge reicht Sassy Girl Chun-hyang (쾌걸 춘향/Kwaegeol Chun-hyang)   Poster des Dramas Sassy Girl Chunhyang. (KBS) Jahr: 2005  Cast: Han Chae-young, Jae Hee, Uhm Tae-woong, Park Si-eun  Inhalt: Basierend auf der Chun-hyang Folklore handelt das Drama von dem Mädchen Chun-hyang, die vom Neuankömmling an ihrer Schule, Mong-ryong, schikaniert wird. Nachdem die beiden zufällig, und ohne dass irgendwas passiert, zusammen im selben Raum schlafen, werden sie von ihren Eltern zur Heirat gezwungen. So soll verhindert werden, dass Gerüchte in die Welt gesetzt werden. Im Laufe der Geschichte müssen die beiden auch gegen die Antagonisten Chae-rin und Byun Hak-do kämpfen, die versuchen die beiden wieder auseinander zu bringen.  Wissenswertes: Das erste Drama der Hong-Sisters war gleich ein voller Erfolg und erfreute sich sowohl in Südkorea als auch in anderen asiatischen Ländern großer Beliebtheit. Des Weiteren war das Drama auch der Wendepunkt in der Karriere von Han Chae-young, die bis dahin als sexy „Barbie Doll“ bekannt war. In Sassy Girl Chun-hyang aber konnte sie zeigen, dass sie nicht nur die sexy Verführerin sein kann, sondern auch eine lustige, optimistische und hart arbeitende junge Frau. Auch war Sassy Girl Chun-hyang eines der ersten wenigen Dramen, welches das Klischee des erzwungenen Zusammenlebens verwendete. My Girl (마이걸/Mai Geol)   My Girl Poster. (SBS)  Jahr: 2005-2006  Cast: Lee Da-hae, Lee Dong-wook, Lee Joon-gi, Park Si-yeon  Inhalt: Als Gong-chans Großvater im Sterben liegt, ist es sein letzter Wunsch, seine schon lange verschollene Enkelin wieder zu sehen. Daraufhin engagiert Gong-chan die Hochstaplerin Yoo-rin, die sich als eben jene Enkelin ausgibt. Jedoch wird sein Großvater, wie durch ein Wunder, wieder gesund und verlangt von Yoo-rin, dass sie bei ihnen einzieht. So müssen sich Gong-chan und Yoo-rin mit der neuen Situation arrangieren, aber durch das Zusammenleben, wird es für die beiden mit der Zeit immer schwieriger, ihre Gefühle zueinander unter Kontrolle zu halten.  Wissenswertes: Auch das zweite Drama der Hong-Sisters verhalf seinen Hauptdarstellern zum Durchbruch und Lee Da-hae, Lee Dong-wook und Lee Joon-gi wurden zu fixen Größen in der K-Drama-Szene und Teil der Hallyu-Welle. Couple or Trouble (환상의 커플/Hwansangui keopeul)   Couple or Trouble Poster. (MBC)[ Jahr: 2006 Cast: Han Ye-seul, Oh Ji-ho, Kim Sung-min, Park Han-byul  Inhalt: Die arrogante und verzogene Anna Jo, die in den USA aufgewachsen ist, kommt nach Südkorea zurück, wo sie weiterhin als kontrollierende Ehefrau auftritt. Nachdem sie den Handwerker Chul-soo, im Streit um die Arbeit, die er verrichtet hat, von ihrer Yacht schubst, betrinkt sie sich nach einem Streit mit ihrem Ehemann Billy. Daraufhin stürzt auch sie ins Meer und wacht im Krankenhaus mit Gedächtnisschwund auf. Wie der Zufall so will, liegt Chul-soo im Bett neben ihr und als er realisiert, dass Anna sich an nichts erinnern kann, heuert er sie als Kindermädchen für seine Neffen an, die er bei sich aufzieht. Er überzeugt sie davon, dass sie seine Freundin ist, die bei ihm wohnt und gibt ihr den Namen Na Sang-shil.  Wissenswertes: Das Drama ist ein Remake des Hollywood Films Overboard aus dem Jahr 1987. Für Hauptdarstellerin Han Ye-seul war das Drama ein Wendepunkt in ihrer Karriere. War sie zuvor immer wieder wegen ihrer schauspielerischen Leistung kritisiert worden, so konnte sie die Herzen der Zuschauer mit ihrer Rolle als Anna erobern. Hong Gil-dong (쾌도 홍길동/Kwaedo Hong Gil-dong)   Hong Gil-dong Poster. (KBS)  Jahr: 2008  Cast: Kang Ji-hwan, Sung Yu-ri, Jang Geun-suk  Inhalt: Hong Gil-dong wird als uneheliches Kind eines Ministers in der Joseon-Zeit geboren und wird daher nicht von seiner Familie akzeptiert. Gil-dong wird schließlich zum Anführer einer Banditengruppe, die die korrupten Offiziellen bestiehlt, um das Geld an die Armen im Volk zu verteilen.  Wissenswertes: Das Drama basiert auf dem fiktionalen Folklore Helden Hong Gil-dong, der sozusagen der Robin Hood der Joseon-Zeit ist. Während sich die Hong-Sisters zwar der Grundgeschichte bedienen, so liegt der Fokus des Dramas aber dennoch mehr auf komödiantischen Elementen. You’re Beautiful (미남이시네요/Minamisineyo)   You're Beautiful Poster. (SBS) Jahr: 2009  Cast: Park Shin-hye, Jang Geun-suk, Jung Yong-hwa, Lee Hong-gi  Verfügbarkeit: Netflix im Original mit dt. Untertiteln  Inhalt: Der Junge Mi-nam nimmt an einem Casting für die Band A.N.Jell teil und ist dabei erfolgreich. Jedoch muss er plötzlich ins Ausland, weshalb der Manager der Band Mi-nams Zwillingsschwester Mi-nyeo darum bittet, sich als ihr Bruder auszugeben. In der Hoffnung, dass sie durch die mediale Präsenz der Band, ihre Mutter wiederfinden könnte, stimmt sie zu und zieht in die gemeinsame Unterkunft der Band ein. Von dem Zeitpunkt an muss sie sich mit ihren drei Bandmitgliedern Tae-kyung, Shin-woo und Jeremy arrangieren.  Wissenswertes: Mit Jung Yong-hwa und Lee Hong-gi spielen in dem Drama Mitglieder der zwei K-pop Gruppen CNBLUE und FT Island mit, die zur damaligen Zeit sehr aktiv waren. Des Weiteren ist dieses Drama jedem/r zu empfehlen, der/die das Klischee der Dreiecksbeziehung lieben. Man sollte sich vor dem Schauen des Dramas im Klaren sein, dass man mit sehr großer Wahrscheinlichkeit dem sogenannten (und von vielen gehassten) Second Lead Syndrome (SLS) verfallen wird. Das Talent der Hong-Sisters auch die Nebencharaktere sympathisch rüberkommen zu lassen, verdammt den Zuschauer dazu in der einen Folge das OTP anzufeuern und in der nächsten möchte man, dass Mi-nam mit einem der beiden anderen Bandmitglieder zusammenkommt. Aber genau das macht den Charme der Hong-Sister Dramen aus und ist eines ihrer Erfolgsrezepte. My Girlfriend is a Gumiho (내 여자친구는 구미호/Nae Yeojachinguneun Gumiho)   My Girlfriend is a Gumiho Poster. (SBS) Jahr: 2010  Cast: Shin Min-ah, Lee Seung-gi, No Min-woo  Verfügbarkeit: Netflix im Original mit dt. Untertiteln  Inhalt: Nachdem Cha Dae-woong versehentlich eine neunschwänzige Füchsin aus einem Bild befreit und sie ihm, als er auf der Flucht vor ihr fast in einen Unfall verwickelt wird, das Leben rettet, beschließt er ihr zu helfen, ein Mensch zu werden. Dazu schluckt er Mi-hos „Fox-bead“ und die beiden verlieben sich mit der Zeit ineinander, ohne zu ahnen, dass am Ende nur einer von beiden diesen Pakt überleben kann.  Wissenswertes: Das Genre des Dramas ist zwar auch im Bereich Fantasy angesiedelt, jedoch dient die mystische Welt, die mit Hilfe der Gumiho Folklore vorliegt, nur als Mittel, die Geschichte voranzutreiben. Die zentralen Motive sind Liebe und Aufopferung, was dazu führt, dass man sich gut in die Charaktere einfühlen kann. Es ist vor allem aber die Chemie zwischen den Hauptdarstellern Shin Min-ah und Lee Seung-gi, die die Liebesgeschichte zwischen Mi-ho und Dae-woong so mitreißend macht. Die Serie hat definitiv auch großes „rewatch“ Potential und Mi-hos liebenswertes „Woong-ah“ bleibt einem definitiv im Gedächtnis. The Greatest Love (최고의 사랑/Choigoui Sarang)   "The Greatest Love" Drama Poster. (MBC)  Jahr: 2011  Cast: Gong Hyo-jin, Cha Seun-won, Yoon Kye-sang, Yoo In-na  Inhalt: Gu Ae-jung ist ein ehemaliges Idol der 1. Generation (wie z.B. S.E.S. in Realität), die mit einem schlechten Image zu kämpfen hat. Währenddessen genießt Dokko Jin die Tatsache, dass er der beliebteste Star der Nation ist, obwohl er an seinem Charakter abseits des Rampenlichtes definitiv noch arbeiten könnte. Nachdem Ae-jung eines von Dokko Jins Geheimnissen erfährt und dieses in einer Talkshow ausplaudert, zieht sie den Zorn des Stars auf sich. Jedoch nimmt dieses Unheil eine überraschende Wende, als Dokko Jin sich in Ae-jung verliebt.  Wissenswertes: The Greatest Love ist schon alleine aufgrund der Darsteller sehenswert. Aber auch das Drehbuch tut das Seine und mit ihrer ironischen Art und all den Meta-Referenzen schaffen es die Hong-Sisters die Zuschauer zu fesseln. Vor allem die Meta-Referenzen bringen einen ständig zum Schmunzeln. So sieht sich z.B. das OTP in einer Szene den Film Poongsan an, in dem der Nebendarsteller Yoon Kye-sang mitspielt. Da das Drama vor allem in der Welt der Entertainment Industrie spielt, ist es voll mit solchen Meta-Referenzen und auch Cameos von anderen Schauspielern/Idols/Variety Stars. Gerade das und natürlich auch die witzigen Dialoge machen dieses Drama so sehenswert und eigentlich muss man sich das Drama mehr als nur einmal ansehen, um alle Meta-Referenzen zu finden. Big (빅)   Poster zum K-Drama "Big". (KBS) Jahr: 2012  Cast: Gong Yoo, Lee Min-jung, Shin Won-ho, Bae Suzy  Inhalt: Die Aushilfslehrerin Gil Da-ran ist mit dem liebenswürdigen Arzt Seo Yoon-jae verheiratet. Die beiden scheinen so glücklich, wie man nur sein kann, aber rund ein Monat vor der Hochzeit distanziert sich Yoon-jae immer mehr. Zur selben Zeit kommt ein neuer Schüler, Kang Kyung-joon, an Da-rans Schule. Kyung-joon ist aufmüpfig und eckt bei jedem, außer Da-ran, an. Als Kyung-joon und Yoon-jae in einen Unfall miteinander verwickelt werden, stirbt Yoon-jae bei dem Versuch Kyung-joon zu retten. Als Kyung-joon wieder aufwacht, muss er mit Schrecken feststellen, dass seine Seele im Körper Yoon-jaes gefangen ist, während sein Körper im Koma liegt.  Wissenswertes: Big ist das schwächste und am wenigsten erfolgreiche Drama der Hong-Sisters und das auch aus gutem Grund. Der Charme und Witz, der normalerweise in den Dramen der Schwestern zu finden ist, fehlen hier fast zur Gänze und man wird leider nie so wirklich mit den Charakteren warm. Selbst für Fans der Hong-Sisters und der Schauspieler im Drama war es kein wirkliches Vergnügen, die Serie zu schauen. Einen großen Pluspunkt hat das Drama aber dennoch und das ist Hauptdarsteller Gong Yoo, der sich hier austoben kann und sein inneres 18-jähriges Ich zur Schau stellen kann, was doch immer wieder mal zu witzigen Szenen führt. Master’s Sun (주군의 태양/Joogoonui Taeyang)   Poster zum K-Drama "Master's Sun". (SBS) Jahr: 2013 Cast: Gong Hyo-hin, So Ji-sub, Seo In-guk, Kim Yoo-ri  Verfügbarkeit: Netflix im Original mit dt. Untertiteln  Inhalt: Gong-shil erhält nach einem Unfall die Fähigkeit Geister zu sehen, was sie sehr verstört und sie beginnt daraufhin eher zurückgezogen zu leben. Als sie den gefühlskalten CEO Joo Joong-won trifft, findet sie heraus, dass sie keine Geister mehr sieht, sobald sie Joong-won berührt. Daraufhin fleht sie in an, an seiner Seite bleiben zu dürfen. Im Gegenzug dazu will Joong-won von Gong-shil, dass sie ihm hilft, ein verlorenes Vermögen wiederzufinden.  Wissenswertes: Nachdem Big eine Enttäuschung war, waren selbst eingefleischte Fans der Hong-Sisters nur vorsichtig optimistisch was Master’s Sun betrifft. Die Schwestern schafften es mit dem Drama aber, die Gunst ihrer Fans zurückzugewinnen. Warm and Cozy (맨도롱 또똣/Maendorong Ddoddot)   Poster zum K-Drama "Warm and Cozy". (MBC) Jahr: 2015 Cast: Kang So-ra, Yoo Yeon-seok, Jinyoung  Verfügbarkeit: Netflix im Original mit dt. Untertiteln  Inhalt: Nachdem sie ihren Job verliert, geht Lee Jung-joo nach Jeju um dort ein Café aufzumachen. Dort trifft sie auf Baek Gun-woo, der dort das Restaurant „Warm and Cozy“ führt. Die beiden führen schließlich Gun-woos Restaurant zusammen, jedoch kommt Verwirrung auf, als Missverständnisse und Familiengeheimnisse die Beziehung der beiden auf den Prüfstand stellen.  Wissenswertes: Der koreanische Titel des Dramas ist der Ausdruck für „herzerwärmend“ im Jeju-Dialekt. A Korean Odyssey (화유기/Hwayugi)   Poster zum K-Drama "A Korean Odyssey (Hwayugi)". (tvN) Jahr: 2018  Cast: Lee Seung-gi, Cha Seung-won, Oh Yeon-seo, Lee Hong-gi  Verfügbarkeit: Netflix im Original mit dt. Untertiteln  Inhalt: Geum Gang-go wird dazu verdammt einen Armreif zu tragen, der ihm physische Schmerzen zufügt, sobald Sam-jang etwas zustößt. Die beiden nutzen sich zu Beginn gegenseitig aus, mit der Zeit entwickeln sie aber Gefühle für den jeweils Anderen. Die übernatürliche Welt hat aber einiges gegen die Beziehung der beiden und so sind sie auf die Hilfe von Ma-wang, Pal-kye und einigen anderen angewiesen.  Wissenswertes: Nach Sassy Girl Chun-hyang, Hong Gil-dong und My Girlfriend is a Gumiho bedienen sich die Hong-Sisters auch bei A Korean Odyssey an einer Folklore. Diesmal ist es der chinesische Klassiker Journey to the West, auf dem das Drama sehr lose basiert. In alter Hong-Sisters Manier arbeiten sie in dieser Serie mit einigen Schauspielern zusammen, die bereits in früheren Dramen der beiden mitgespielt haben. So finden sich z.B. mit Lee Seung-gi, Cha Seung-won und Lee Hong-gi gleich drei Schauspieler wieder, die zuvor bereits als Hauptdarsteller bzw. Second Lead in Hong-Sister Dramen zu sehen waren. Für Lee Seung-gi war dies zudem auch das erste Drama, in dem er zu sehen war, nachdem er aus dem Militärdienst zurückgekommen ist. Hotel del Luna (호텔 델루나)   Poster zum K-Drama "Hotel del Luna". (tvN) Jahr: 2019 Cast: IU, Yeo Jin-goo Verfügbarkeit: Netflix im Original mit dt. Untertiteln  Inhalt: Jang Man-wol ist die Leiterin des Hotel del Luna, in dem Geister einen letzten Rastplatz finden, ehe sie ins Jenseits weiterziehen. Das Hotel ist zwar nur für Geister sichtbar, jedoch gibt es auserwählte Menschen, die das Hotel auch in voller Form sehen können, da es einen Manager braucht, der sich um die Verwaltungsaufgaben kümmert. Man-wol ist jedoch an den sogenannten Mondbaum gebunden, da sie in ihrer Vergangenheit eine große Sünde begangen hat und ist nun dazu verdammt das Hotel zu leiten. Nach 1000 Jahren wird Man-wol aber mit den Geistern ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert und mit Hilfe des neuen Managers Go Chan-sung werden sämtliche Geheimnisse des Hotels Stück für Stück gelöst.  Wissenswertes: Nach A Korean Odyssey war Hotel del Luna das zweite Drama der Hong-Sisters, das auf dem Kabelsender tvN ausgestrahlt wurde, wo es 2019 das erfolgreichste Drama des Senders war. So wie schon in anderen Hong-Sister Dramen zuvor, strotzt Hotel del Luna nur so vor Cameos von Schauspieler*innen, viele bekannt aus anderen Dramen der Schwestern. So kann man unter Anderem Oh Ji-ho, Kim Won-hae, Lee Joon-gi, Lee Si-eon, Lee Yi-kyung, Nam Da-reum oder auch Kim Soo-hyun in einzelnen Episoden sehen. Soul Marriage (환혼/Hwanhon)   Das Drama "Soul Marriage" des Fernsehsenders tvN soll im Juni 2022 erscheinen. Jahr: 2022 (voraussichtlich Juni)  Cast: Lee Jae-wook, Jung So-min, Hwang Min-hyun, Shin Seung-ho Das neueste Drama aus der Feder der Hong-Sisters soll voraussichtlich ab Juni 2022, auf tvN, veröffentlicht werden. Noch ist nicht sehr viel über den genauen Plot bekannt, aber es soll sich um eine fiktionale Welt handeln, in der junge Magier versuchen, ihren verfluchten Schicksalen zu entkommen.
  4. Der Islam und Korea

    Post Date : 2022-03-15
    Von Gastautor Josef Burker (Koreanologie-Student der Universität Wien)    Der heilige Koran auf Koreanisch (성 꾸란) Der Islam in Korea: Ein Überblick Korea verfügt über eine sehr diverse Landschaft an Religionen und die koreanische Verfassung garantiert Glaubensfreiheit. Vorerst ein paar Zahlen: Laut dem Korean Statistical Information Service sind im Jahr 2015 zirka 56% der Menschen ohne Religionsbekenntnis, um die 20% protestantischen Glaubens, 15% Buddhistisch und um die 7% katholischen Glaubens. Natürlich spielt auch der Konfuzianismus in der koreanischen Gesellschaft, sowie in den einzelnen Glaubensgemeinschaften nach wie vor eine wichtige Rolle, da eine soziologische Analyse des Landes ohne konfuzianistische Leitprinzipien nicht denkbar ist. Dem islamischen Glauben gehören um die 150,000 Muslim*innen an: Das sind gerade einmal 0.29% der Gesamtbevölkerung. Laut der Korea Muslim Federation (KMF) liegt der Prozentsatz bei 0.38%. Grund für die Diskrepanz könnte sein, dass koreanische Konvertierte ihren Beitritt zum Islam den Behörden und ihren Familien nicht offiziell bekanntgeben. Konkret wird geschätzt, dass rund 10.000 Muslime aus dem Nahen Osten, 61.625 aus Zentralasien, 31.000 aus Südasien und 52.000 aus Südostasien stammen. Diese Information basiert auf veröffentlichten Statistiken des Korean Immigration Service aus dem Jahr 2017. Als Hauptgrund wird gerade für den Zustrom asiatischer Muslime die allgemeine Globalisierung Koreas, sowie die Öffnung des koreanischen Arbeitsmarktes für Arbeiter aus dieser Region angesehen. Historische Verbindungen: Die arabische Welt und Korea   Immer mehr muslimische Tourist*innen besuchen Korea. Viele davon kommen aus Indonesien und Malaysia.  Laut der Korea Tourism Organization (KTO) ist die Anzahl muslimischer Tourist*innen zwischen 2015 und 2017 um zirka 33% gestiegen. Dies ist unter anderem auf Hallyu, der explodierenden Popularität koreanischer Kulturprodukte, wie zum Beispiel K-Pop und K-Dramen, zurückzuführen. Der Anstieg ist bemerkenswert, da sich Korea immer noch in einer Entwicklungsphase bzgl. neuer Touristengruppen befindet: Zum Beispiel wurden laut KBS World Radio (Stand 2017) lediglich sechs Tour Guides auf Arabisch trainiert. Dennoch sorgte Hallyu für ein stets steigendes Interesse.    K-Pop Fans in Ägypten im Jahr 2011 Dieses Phänomen fand auch in muslimischen südostasiatischen und arabischen Ländern statt und sorgte für eine stabile und nachhaltige koreaphile Community. Viele Quellen sprechen von einer im Vergleich kurzen Geschichte der Beziehungen zwischen Korea und muslimisch geprägten Ländern. Die Verbindung zwischen dem Islam und Korea reicht jedoch zurück ins neunte Jahrhundert, wo bereits über die Seidenstraße muslimische Kaufmänner nach Korea gelangten. Ebenso wurden umgekehrt koreanische Waren auf Märkten des muslimischen Nahen Osten gehandelt. Früher nannten Händler des Nahen Ostens Korea Al-Shilla oder al-Silla. Die Namensgebung steht im Bezug zum alten koreanische Königreich „Silla“ der Drei Reiche-Periode. Gehandelt wurde mit Gewürzen, Gold, Silber und Seide. Im Jahr 1427 wurde jedoch die Ausübung des islamischen Glaubens per königlichem Dekret auf der Halbinsel untersagt. Auch in der zeitgenössischen Geschichte kam es während des Koreakrieges (1950-1953) zu einem Berührungspunkt zwischen Muslim*innen und Korea aufgrund des türkischen Einsatzes über die Vereinten Nationen. Eine große Wende in der Beziehung zwischen Korea und muslimisch geprägten Ländern  ergab sich durch den großen Wirtschaftsboom in Saudi Arabien und den arabischen Golfstaaten in den 1980er, da vor allem koreanische Bau- und Industriefirmen mit dem Aufbau dieser neuen Ölstaaten beauftragt wurden. Die erste Übersiedlung koreanischer Bauarbeiter nach Saudi Arabien fand aufgrund eines Bauauftrags einer Autobahn 1974 statt. Bis in die 1980er stieg die Nachfrage an koreanische Baufirmen enorm an. Dies spricht für eine hervorstechende Intensivierung der Beziehungen beider Kulturkreise. Zwischen 1975 und 1985 wanderten über eine Millionen koreanische Staatsbürger*innen in arabische Länder für die Arbeit aus. Besonders Saudi Arabien entwickelte sich zum Land mit den meisten koreanischen Migrant*innen nach den USA und Japan. Zudem existiert in weniger wohlhabenden Ländern der arabischen Region, wie Ägypten oder dem Irak, eine kleine koreanische Community. In Ägypten wurde sogar 1979 die Korean School in Cairo, eine internationale koreanische Schule, für die Kinder koreanischer Familien errichtet.    Tourismus & Korea   Halal Restaurants und Lokale Laut einer Studie des Global Islamic Economy Report 2016/2017 beträgt die weltweite islamische Wirtschaftszone 1.9 Billionen US-Dollar. Tatsächlich bilden auch muslimische Tourist*innen nach chinesischen die weltweit zweitgrößte Gruppe Reisender. Ein immer populärer werdendes Reiseziel ist dabei Korea: Ein Land, wo muslimische Tourist*innen jene Gruppe sind, die am meisten Geld zurück lassen (durchschnittlich $ 2,594 pro Person!). Die koreanische Regierung und die Wirtschaft reagieren auf den Zustrom muslimischer Tourist*innen mit einer Kampagne für mehr Halal Optionen im Jahr 2015. Mittlerweile gibt es zum Beispiel auch von einem Ehepaar in Itaewon einen bekannten YouTube Kanal namens Kimchibudu, welcher auf Halal travelling in Korea aufmerksam macht. 2017 fand die Muslim-friendly Korea-Politik der Korean Tourism Organisation und der Ministry of Culture, Sports and Tourism ihren Anfang. Sie schaffte Formen von halal tourism, die laut Wissenschaftler Ikran Eum der Dankook University zum Beispiel folgendes beinhalten: Gebetsmöglichkeiten in Flughäfen und anderer touristischer Infrastruktur, Halal Menüs, Anlagen nur für Frauen, sowie Gastronomie ohne Schweinefleisch, Alkohol und Glücksspiel. Ikran Eum führt dennoch aus, dass es keine standardisierte Form von Muslim-friendly Tourismus gäbe. Außerdem beständen in Korea konkrete Hürden: Außerhalb Seouls mangele es an der Umsetzung der Muslim-friendly Korea-Politik. Laut einer Studie der Korea Tourism Organization, sind die größten Hürden die fehlenden Essmöglichkeiten ( jene, die nur halal essen, können faktisch nur in Seoul Urlaub machen) und das Fehlen religiöser Infrastruktur. Die Lage allgemein ist aber als eine sich stets verbessernde zu beurteilen: Laut einem Interview mit A. Rahman Lee Ju-Hwa zufolge, einem koreanischen Imam der Korea Muslim Federation, gab es in den 1980er nur zwei halal Restaurants in Seoul. Nun gibt es koreaweit ganze 800 gemeldete halal Stellen mit Zertifikat (Stand 2017). Der Islam in Seoul    Seoul Central Mosque in Itaewon  In Itaewon, dem multikulturellen und modernen Viertel Seouls, steht seit 1976 die Seoul Central Masjid. Sie ist die erste von insgesamt zwanzig Moscheen im Land. Das Gebetshaus, dessen Fläche von ca. 5.000 Quadratmeter von der koreanischen Regierung bereitgestellt wurde, ist zentral auf einem Hügel platziert und so auch aus der Ferne gut erkennbar. Finanziert wurde das Projekt von den Regierungen Saudi Arabiens und Malaysias. Laut eigenen Angaben versammeln sich bis zu 800 Angehörige des Glaubens jeden Freitag, um das Gemeinschaftsgebet zu verrichten. Die Moschee wird auch teils administrativ von koreanischen Konvertierten geleitet, die vor allem in den 70ern und 80ern über Aufträge ihrer Arbeitgeber (meist Baufirmen) auf der arabischen Halbinsel den Islam entdeckten und mit nach Korea brachten. Dies ist jedoch historisch gesehen nicht die erste Moschee oder Masjid des Landes, da tatsächlich bereits in den 1920ern von russischen Muslimen (Tataren) eine informelle Moschee bis zum Koreakrieg betrieben wurde. Auch viele Restaurants und Street Food Lokale mit türkischem, arabischem und südostasiatischem Ursprung sind heute auf der Hauptstraße Itaewons zu finden. Neben diesen Ländern sind auch Händler*innen und Geschäftstreibende aus Usbekistan, Pakistan und anderen zentralasiatischen Ländern vorzufinden. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Supermärkten, Geschäften und Reisebüros aus mehrheitlich muslimischen Ländern, sodass sogar der Hügel, der zur Moschee führt in der Umgangssprache und in inoffiziellen Reisebroschüren Halal Hill oder Muslim Hill genannt wird. Dies trägt durchaus zum kosmopoliten Bild des Bezirkes bei, obwohl es oft von Koreaner*innen als “zu fremd” empfunden wird. Neben rein nationalgeprägten Clubs und Vereinen, existiert auch das Korea-Islam Business & Cultural Centre, Studierendenverbände sowie eine islamische Schule neben der Moschee. Muslimische Koreaner*innen   Gemeinsames Essen und Trinken ist für viele Menschen in Korea ein wichtiger gesellschaftlicher Faktor und kann zur Herausforderung für Muslim*innen werden Für koreanische Konvertierte ist es jedoch schwierig, ihr neues Religionsbekenntnis ihren Familienmitgliedern zu erzählen oder dieses offen in der Gesellschaft auszuleben. So erzählte anekdotisch A. Rahman Lee Ju-Hwa der Al Jazeera, dass seine Freunde es am Anfang “nicht verstanden haben” und ihn bedrängen wollten, Alkohol zu trinken. Der Konsum von Alkohol und Schweinefleisch ist im Islam untersagt, jedoch im koreanischen Sozialleben weit verbreitet. Auch die Pauschalisierung, dass Muslim*innen Terrorist*innen seien oder dass der Islam Gewalt verherrliche und deswegen Muslim*innen unter Generalverdacht zu stellen sind, ist im politischen Diskurs zum Teil salonfähig, nicht zuletzt aufgrund eine Geiselnahme koreanischer Missionare durch die Taliban im Jahr 2007.    A. Rahman Lee Ju-Hwa, ein bekanner koreanischer Imam Auch sprachen Konvertierte im Interview mit Al Jazeera darüber, dass sie in einem islamischen Kontext mit ihren “Brüdern” und “Schwestern” eine Art Parallelkultur schufen, da es im Islam keine strikte Klassenteilung nach Altersstufen oder eine in der (arabischen) Sprache tief verwurzelten integrierten Höflichkeitsstufen gibt. Dies ist besonders spannend, da zunehmend junge Koreaner*innen sich im Alltag, sowie im Privatleben über diese Hierarchie beschweren. Andererseits wird auch sehr viel zum Islam in Korea geforscht und viel gegen Islamophobie getan. Als Pionierprojekt wird der “Islamic Studies”-Studiengang der Hankuk University of Foreign Studies (HUFS) genannt, wo Studierende nicht nur den Islam studieren, sondern auch Persisch, Türkisch, Arabisch und andere Sprache muslimisch geprägter Länder lernen können. Zudem gibt es laut Chang Byung-Ock, Professor des Iranian Departments der HUFS, ebenso ein Institute of the Middle East Studies (IMES), Korean Association of the Middle East Studies (KAMES) und eine Korean Association of Islamic Studies (KAIS). Immer stärker werdende Beziehungen zwischen Korea und muslimisch geprägten Ländern, sowie der steigende Tourismus und das Interesse Koreas an fremde Kulturen, tragen nachhaltig zu einer guten Beziehung beider Kulturkreise bei.
  5. Kimchi ist das koreanische Nationalgericht und das Herz der koreanischen Küche. In den letzten Jahren hat Kimchi als ein sogenanntes “Superfood” aufgrund seines hohen Vitamingehalts und anderer gesundheitlicher Vorteile sowie seines guten Geschmacks weltweit an Beliebtheit gewonnen. Die meisten Menschen stellen sich beim Wort “Kimchi” den roten, würzigen und mit Knoblauch fermentierten Kimchikohl (meist bekannt als Chinakohl) vor, so wie er in vielen Gerichten wie “Kimchi-jiggae” (Kimchi-Eintopf) oder Kimchi-Jeon (Kimchi-Pfannkuchen) vorkommt. Tatsächlich gibt es jedoch 200 verschiedene Arten von Kimchi, die mit verschiedenem Gemüse gemacht werden, Fisch oder Fleisch beinhalten können oder sogar ohne Chili zubereitet werden. Manche Kimchi-Arten sind saisonal, und eignen sich besonders gut für bestimmte Jahreszeiten. Wir wollen euch deshalb folgende 10 interessante Kimchi-Arten vorstellen: 1. Baek Kimchi   Weißes Kimchi ohne Chili. Im Hintergrund sieht man Kimchi-Töpfe zum Fermentieren. Baek-Kimchi (백김치) bedeutet wörtlich “weißes Kimchi” und wird ohne Chiliflocken gemacht. Es ist mild und erfrischend und eignet sich deshalb auch perfekt für Kinder und Personen, die kein scharfes Essen mögen. Den Geschmack bekommt es von einem Mix aus Knoblauch, Frühlingszwiebeln, Rettich und Früchten wie Koreanische Birne. Auch Pinienkerne, getrocknete Jujube Früchte oder Maroni werden machmal für die Füllung verwendet. Weißes Kimchi eignet sich besonders gut im Sommer oder als Beilage zu verschiedenen koreanischen Gerichten, besonders für koreanisches BBQ. 2. Kkakdugi (Rettich-Kimchi) Kkakdugi (깍두기)  ist eine Art Kimchi aus gewürfeltem Rettich. Es ist eine sehr verbreitete Art von Kimchi und wird oft in koreanischen Alltagsgerichten zusammen mit Baechu-Kimchi (Napa-Kohl-Kimchi) verwendet. Der Name stammt vom koreanischen Wort “kkakduk sseolgi” (깍둑설기) und beschreibt die Bewegung des Schneidens von Zutaten in Würfel. Manche Koreaner sagen, dass Herbst (Oktober bis Dezember) die beste Zeit für das Machen von Kkakdugi ist, da es der traditionellen koreanischen Erntezeit für Rettiche entspricht. 3. Chonggak Kimchi (Ponytail Kimchi)   Chonggak Kimchi. Foto: Pixabay Chonggak-Kimchi (총각김치) wird auch als “Ponytail Kimchi” bezeichnet, da die Rüben mit ihren grünen Stielen an einen Kopf mit Haaren im Pferdeschwanz erinnern. Der Rettich ist fest und knusprig und das Grün ist weich, was die besondere Textur und den Geschmack dieses Kimchis auszeichnet. Leider ist diese Art von Rettich in vielen Ländern außerhalb Koreas nur schwer zu finden. 4. Oi Sobagi (Gefüllte Gurken-Kimchi)   Oi Sobagi. Foto: Korean Bapsang Bei diesem besonderen Gurken Kimchi, werden kleine Gurken mit einer Kimchi-Paste und Gemüse gefüllt. Es schmeckt erfrischend und lecker und ist eine tolle Option für ein schnelles Kimchi, da man die Gurken auch ohne fermentieren essen kann und nicht unbedingt ein paar Tage warten muss. In Korea wird Oi Sobagi (오이소박이) häufiger im Frühling und Sommer genossen, wenn Gurken in Saison sind. 5. Nabak Kimchi    Nabak-Kimchi. Foto: Hansik Magazine Nabak-Kimchi (나박김치) ist eine Art Wasser-Kimchi, das aus dünn geschnittenen Rettich und anderem Gemüse oder auch Früchten hergestellt wird. In Korea wird dieses Kimchi als Beilage zu Reis, Reiskuchen, Haferbrei oder gedämpften Süßkartoffeln serviert. Es ist ein guter Ersatz für Suppe, schmeckt jedoch kalt und erfrischend. Im Gegensatz zu traditionellem koreanischem Kimchi aus Kohl wird Nabak-Kimchi mit der Zeit matschig, da es Früchte und Gurken enthalten kann. Es ist daher besser, es schnell zu essen, sobald es fermentiert ist (am besten in ein oder zwei Wochen). Man kann es aber auch essen, bevor es fermentiert ist: Dann ist das Kimchi zwar nicht sauer und würzig, aber knackig und erfrischend. 6. Dongchimi Dongchimi (동치미) ist ein beliebtes Wasser-Kimchi aus koreanischem Rettich. Das Kimchi wird oft im späten (koreanischen) Herbst oder frühen Winter mit im Herbst geernteten Rettichen zubereitet. Diese Rettiche sollen angeblich praller und süßer sein. Die Rettiche werden dann für ein oder zwei Tage gesalzen, um sie weicher zu machen, und dann in ein Glas mit Salzlake gegeben, bis sie einen schönen Kimchi-Geschmack entwickeln. Normalerweise verwendet man für Dongchimi kleine ganze Rettiche, man kann die Rettiche aber auch in Scheiben schneiden, um den Fermentierungsprozess zu beschleunigen oder eine kleinere Menge zuzubereiten. Dongchimi eignet sich gut als Vorspeise oder als Beilage zum Beispiel zu gegrilltem Fleisch. 7. Yeolmu Mul Kimchi    Yeolmu Mul-Kimchi. Foto: 경빈마마 Yeolmu Kimchi (열무 김치)  und Yeolmu Mul-Kimchi (열무 물김치) sind typisch für den Sommer in Korea und werden sowohl zuhause als auch im Restaurant gegessen. Yeolmu sind junge Sommerrettiche mit einem großen Anteil an grünen Blättern. Das Kimchi ist nicht scharf, aber eignet sich gut als Beilage zu scharfem Essen. Es ist besonders erfrischend und kann nach belieben gleich nach der Zubereitung gegessen werden, oder fermentiert werden. 8. Gat Kimchi (Senfblatt-Kimchi)   Gat-Kimchi aus Senflblättern. Foto: TradeKorea Diese Kimchi-Sorte wird mit Senfblättern zubereitet, die mit einer würzigen Mischung aus Chiliflocken, Ingwer, Knoblauch, fein geschnittenen Frühlingszwiebeln und (optional) fermentierter Fischpaste eingerieben werden. Das Gemüse wird grob zerkleinert, bevor es mit der Paste vermischt und fermentiert wird. Gat-Kimchi (갓김치) wird für den scharfen Geschmack der Senfblätter geschätzt, die die würzige Chilipaste perfekt ergänzen. 9. Pa Kimchi (Frühlingszwiebel-Kimchi)   Frühlingszwiebel-Kimchi. Foto: Korean Bapsang Für Frühlingszwiebel-Kimchi werden normalerweise dünne, lange Frühlingszwiebeln verwendet und sowohl die weißen als auch grünen Teile. Im Vergleich zu Kimchi aus Kkohl ist die Zubereitung von Pa-Kimchi (파김치) viel einfacher, weil nicht viele Zutaten (wie z.B. Knoblauch, Ingwer, Rettich) benötigt werden. Da Frühlinszwiebel besonders im Frühling Saison haben, wird dieses Kimchi am besten dann zubereitet. 10. San Maneul Kimchi (Bärlauch-Kimchi) Bärlauch ist in Korea sehr beliebt, doch eher selten und teuer. In Zentraleuropa wächst Bärlauch oft in großen Mengen und kann im Frühling gesammelt werden. Aber wenige hierzulande wissen, dass das gesunde Gemüse auch zu Kimchi verarbeitet werden kann. Dadurch macht man den Bärlauch für längere Zeit haltbar. Das Bärlauch-Kimchi muss normalerweise etwas länger fermentieren als Kimchi aus Kohl und schmeckt dann sehr lecker und intensiv.