Fotoausstellung anlässlich des 80. Jubiläums der Befreiung Koreas Mega Seoul 8 Decades 11.04. – 11.07.2025 이형록 HyoungRok LEE 홍순태 HONG Soontai 한정식 HAN Chungshik 김기찬 KIM Kichan 이갑철 Gap Chul LEE 구본창 Bohnchang KOO 방병상 BANG Byungsang 안세권 AHN Sekwon 금혜원 Hyewon KEUM 김태동 KIM Taedong 박찬민 Chanmin PARK 송영숙 Youngsook SONG 80 Jahre Seoul aus 12 Perspektiven: Befreiung, Wiederaufbau und die Zeit nach Hymn of Seoul * Seoul hat sich zu einer unbestreitbaren globalen Mega-City entwickelt – und das nicht nur, weil die Stadt über zehn Millionen Einwohner:innen zählt. Seoul ist die Hauptstadt Südkoreas, in der sich die politische, wirtschaftliche und kulturelle Kraft des Landes bündelt und in die ganze Welt ausstrahlt. Macht, Kapital und unermessliche Mengen an Informationen zirkulieren durch Seoul und machen die Stadt zu einem globalen Knotenpunkt. Als Zentrum der koreanischen Halbinsel während der 500 Jahre der Joseon-Dynastie(1392-1897) und in den darauffolgenden 100 Jahren, erlebte Seoul eine beinah beispiellos wechselhaft und bewegte Geschichte. Die Stadt war eine Bühne für politische Umwälzungen, eine Arena imperialistischer Machtspiele, ein Schauplatz des Aufeinandertreffens von Alt und Neu, von Fortschritt und Konservatismus und ein Experimentierfeld für schwindelerregende Industrialisierung und Modernisierung. Der permanente Wandel durch Konflikte und Kontraste hat Seoul in rasantem Tempo zu einer Weltstadt geformt. Die Anziehungskraft der Hauptstadt sog ganz Korea an sich, während ihre Expansion Teile der umliegenden Gyeonggi-Region verschluckte. Die endlosen Zyklen von Zerstörung und Wiederaufbau haben Seouls historisches Antlitz nahezu verschwinden lassen. Die 600-jährige Geschichte wurde vergraben, verloren und schließlich zurückgelassen, sodass Seoul das Gesicht einer neuen Planstadt annahm. Trotz seiner tief geschichteten Vergangenheit begann es, einer aufstrebenden Retortenstadt zu gleichen. Exzessive Stadtplanung und ungebremste Stadtentwicklung haben die Spuren der Vergangenheit verwischt und die Narben der Geschichte überdeckt. So ist Seoul zu einer Stadt geworden, die weder fossile Zeugnisse ihrer Ahnen noch erkennbare Zeichen ihres Alters besitzt – ein seltsam anmutender urbaner Gigant, der scheinbar ohne Vergangenheit existiert und nur endlos weiterwächst. Der entscheidende Wendepunkt in Seouls Entwicklung zur entwurzelten Mega-City waren die Konsequenzen des Koreakriegs und des darauf folgenden Wiederaufbaus. Besonders die wirtschaftlichen Entwicklungspläne der 1960er Jahre trugen maßgeblich zu diesem Wandel bei. Als sich die Erfolge der zentralistischen Planwirtschaft ab der zweiten Hälfte der 1960er Jahre zeigten, strömten Menschen aus dem ganzen Land in die Hauptstadt – das unangefochtene Zentrum für Politik, Wirtschaft und Kultur. Viele Koreaner:innen ließen ihre Heimat und Familie zurück, um sich in Seoul eine neue Existenz aufzubauen. Der Wunsch, die Armut und den Schmach der Vergangenheit zu überwinden, trieb viele dazu, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und in der Hauptstadt einen Neuanfang zu wagen. In der Zeit als Hymn of Seoul zu einem zeitlosen Klassiker wurde, wuchs Seoul bereits vertikal in den Himmel und begann sich durch große Apartmentkomplexe nach Gangnam auszudehnen. Doch mit diesem Wachstum taten sich auch tiefe Risse in Zeit und Raum auf: Das traditionelle Stadtbild verblasste, und soziale Entfremdung nahm zu. Die Fotoausstellung Mega Seoul 8 Decades beleuchtet die Entwicklung Seouls von den 1950er Jahren, geprägt von der Rückeroberung der Stadt und dem Wiederaufbau nach dem Koreakrieg, über die 1960er Jahre, als Hymn of Seoul populär wurde, bis hin zu Gegenwart, nachdem die Stadt in den 1980er Jahren mit den Olympischen Spielen und dem wachsenden internationalen Kultureinfluss die Zehn-Millionen-Einwohner-Marke überschritt. Die Ausstellung präsentiert die letzten 80 Jahre Seouls durch die Linsen von 12 Fotografinnen und Fotografen, die die Koexistenz und Kollision verschiedenster urbaner Strömungen sichtbar machen. Die Fotografien erfassen den fortwährenden Verfall von Traditionen und die endlosen Prozesse von Zerstörung und Neubau. Die Perspektiven der Künstler:innen verschiedener Generationen durchkreuzen sich in dieser Ausstellung und bieten ein nuanciertes Bild der Stadt. Ob gebürtige Seouler:innen oder Zugezogene – für alle beteiligten Künstler:innen ist Seoul gleichzeitig vertraut und fremd, Heimat und unerschlossener Raum. Ihre Erfahrungen und Wahrnehmungen dieser vielschichtigen Stadt sind daher zwangsläufig individuell und subjektiv. Die Fotografien spiegeln Nostalgie und Ironie wider, aber auch eine scharfsichtige Auseinandersetzung mit den Widersprüchen dieses urbanen Raums. Einige Kameras richten einen kritischen Blick auf die Paradoxien Seouls, während andere eine kühle Distanz bewahren. Die Vielfalt ihrer visuellen Sprachen fügt sich zu einem eindrucksvollen Dokument der letzten 80 Jahre zusammen. Diese Ausstellung soll dem Publikum in Österreich, das mit Seoul möglicherweise weniger vertraut ist, nicht nur die dynamische, sich rasant wandelnde Stadt näherbringen, sondern auch die darunterliegenden Widersprüche und Herausforderungen erkennbar machen. *Ikonisches Lied Südkoreas, gesungen von Patti Kim 1966 Eintritt frei Vernissage: 10. April 2025, 18 Uhr Korea Kulturzentrum (Kärntner Str. 43, 1010 Wien, Eingang: Krugerstr. 1) *Am Eröffnungsabend werden die Chefdirektorin des Museum Hanmi sowie zwei Kuratorinnen der Ausstellung anwesend sein. Zudem erwartet Sie ein Live-Konzert von Jegyung Yang(Sop.) und Hye-Won Lee(Pf.). *Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Fotoausstellung: Mega Seoul 8 Decades
Auftaktkonzertreihe: ARKO Ensemble – Das Leben im Wandel der Jahreszeiten 📅 Datum: Donnerstag, 05. Juni 2025 🕕 Uhrzeit: 18:00 Uhr 📍 Ort: Korea Kulturzentrum, 4.OG (Kärntner Straße 43, Eingang: Kruger Straße 1, 1010 Wien) 🎟 Eintritt frei, Anmeldung erforderlich ✔ Link zur Anmeldung: [Link] Das Leben im Wandel der Jahreszeiten Das Leben verläuft in Kreisen – so wie die Jahreszeiten, die uns prägen. Dieses Konzert lädt Sie auf eine musikalische Reise durch Frühling, Sommer, Herbst und Winter ein – als Spiegel der menschlichen Gefühlswelt: Liebe, Sehnsucht, Erinnerung und Hoffnung. Das ARKO Ensemble interpretiert Werke bekannter europäischer Komponisten und einer koreanischen Gegenwartskomposition in einer atmosphärischen Konzertfolge. Programm: Arthur Honegger – Danse de la Chevre Franz Schubert – Frühlingstraum aus Winterreise Franz Doppler – Andante et Rondo, op. 25 Franz Lehár – Dein ist mein ganzes Herz aus Das Land des Lächelns Camille Saint-Saëns – Tarantelle in a-Moll, op. 6 P. I. Tschaikowski – Kuda, kuda / Lenskijs Arie aus Eugen Onegin Louis Spohr – Das heimliche Lied, op. 103 Nr. 5 Frédéric Chopin – Scherzo Nr. 3 cis-Moll, op. 39 Kim Hyo-Geun – Snow Mitwirkende: Tenor: Juyoung Mun Flöte: Minjin Cho Klarinette: Seoyoung Lee Klavier: Hyunji Kim Über die Auftaktkonzertreihe: Die Auftaktkonzertreihe ist eine Kammermusikreihe des Koreanischen Kulturzentrums in Wien, die jungen, herausragenden Künstler*innen eine Bühne bietet. Ziel ist es, musikalische Vielfalt und kreative Programme in intimer Atmosphäre zu präsentieren. Über das ARKO Ensemble: Ein Projekt des Arts Council Korea (ARKO), das herausragenden südkoreanischen Musiker*innen unter 34 Jahren, die im Ausland studieren oder tätig sind, internationale Auftrittsmöglichkeiten bietet.
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Auftaktkonzertreihe: ARKO Ensemble – Das Leben im Wandel der Jahreszeiten
Mit einem besonderen Showcase beginnt das neue Semester unserer Daegeum-Kurse im Korea Kulturzentrum. Unser neuer Daegeum-Lehrer Byungjae MIN, Student der renommierten Korea National University of Arts, stellt sich mit ausgewählten Stücken vor. Ergänzt wird das Programm durch Auftritte von Kursteilnehmer*innen des vergangenen Semesters sowie eine koreanische Tanz-Performance von Marina Li. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die faszinierende Klangwelt der traditionellen koreanischen Flöte Daegeum live zu erleben! ○Datum: 26. Mai 2025 ○Uhrzeit: 18:00 Uhr ○Ort: Korea Kulturzentrum, 4. OG (Eingang: Kruger Straße 1, 1010 Wien) Hier ist der Link zur Anmeldung: https://forms.gle/FTVEEZZJw8dn37Hm7 Der Eintritt ist frei – wir freuen uns auf euren Besuch!
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Showcase: Start der neuen Daegeum-Kurse 2025
Das King Sejong Institut Wien lädt alle Lernenden ein, an einem spannenden Sprech- & Schreibwettbewerb teilzunehmen und ihre koreanischen Sprachkenntnisse zu zeigen! ✏️ Themen Sprechen: ① Mein Lieblingsausdruck auf Koreanisch – und der Grund dafür ② Die Sejong-Unterrichtsstunde, die mich am meisten beeindruckt hat Die Rede sollte ca. 1-4 Minuten lang sein und möglichst frei gehalten werden. Stichwortkarten sind erlaubt. Schreiben: ① Die Entstehung von „00“ (Beispiel: Die Entstehung eines Traums, die Geburt von König Sejong, usw.) ② Das Sejong-Institut und mein Traum ✍️ Die schriftlichen Beiträge müssen handschriftlich auf dem beigefügten Manuskriptpapier verfasst und im Original eingereicht werden. 📍 Abgabeort: Koreanisches Kulturzentrum, Krugerstraße 1, 1010 Wien, 2. OG ❗️ Voraussetzungen - Teilnahmeberechtigt sind alle aktuellen, ehemaligen sowie zukünftigen Kursteilnehmenden des King Sejong Instituts in Wien. - Koreanische Staatsbürger bzw. deren Kinder dürfen nicht teilnehmen. *Alle Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um teilzunehmen. 📅 Wichtige Termine 📝 Anmeldeschluss & Einsendefrist: Sonntag, 11. Mai 2025 📅 Datum des Wettbewerbs: Samstag, 17. Mai 2025, 15:00 Uhr 📍 Ort: Konzertsaal, 4. Stock, Korea Kulturzentrum Wien, Kärntner Straße 43, 1010 Wien 🎁 Preise 🥇 1. Platz (1 Person): Flugticket nach Korea ✈️ 🥈 2. Platz (2 Personen): Galaxy Watch7 ⌚ 🥉 3. Platz (2 Personen): Galaxy Buds3 Pro 🎧 🎁 Alle Teilnehmer*innen erhalten ein kleines Geschenk zur Teilnahme! 📩 Anmeldung Füllen Sie das Anmeldeformular aus und senden Sie es an: E-Mail-Adresse: sprachkurs@koreaonline.at
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Koreanischer Sprech- & Schreibwettbewerb 2025
Das Korea Kulturzentrum in Österreich hat als erstes Projekt der Konzertreihe K_on_temporary, die zeitgenössische darstellende Künste aus Korea vorstellt, in Zusammenarbeit mit der österreichischen Performance-Institution brut Wien die Aufführung MANSHIN von Hyeji Nam koproduziert. Die Aufführung fand am 4., 5. und 7. April 2025 im brut nordwest in Wien insgesamt dreimal statt und war restlos ausverkauft (insgesamt 328 Besucher*innen). Inspiriert vom koreanischen Schamanismus und kombiniert mit modernen Technologien wie KI, Sounddesign und Lichtgestaltung, präsentierte sich MANSHIN als immersives Performance-Erlebnis und zog damit große Aufmerksamkeit beim lokalen Publikum sowie in der Kunstszene auf sich. Als erstes Kooperationsprojekt der Serie K_on_temporary markierte diese Aufführung den Auftakt der neuen Marke. Das Kulturzentrum unterstützte die Produktion und übernahm lokale Öffentlichkeitsarbeit. Auch in Zukunft werden wir durch kreative Kooperationen mit europäischen Partnern das Potenzial koreanischer Bühnenkunst weiter entfalten. Vielen Dank.
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K_on_temporary x imagetanz 2025: MANSHIN – Hyeji Nam
Am 18. März führte das Korea Kulturzentrum erfolgreich eine Führung durch die Ausstellung „JJOKBIT: Indigo of Korea and Austria“ für die Mitglieder der International Women’s Association in Vienna durch. Wir danken allen herzlich für ihre Teilnahme an der Veranstaltung!
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[Veranstaltung] Ausstellungsbesuch der International Women’s Association in Vienna
Am 17. März führte der Direktor des Korea Kulturzentrums, Jin Hong Rim, ein Gespräch mit dem Schriftsteller Jung Young Su. Jung Young Su nimmt von März bis Mai an einem dreimonatigen Literatur Art-in-Residence Programm an der Universität Wien teil, das durch die Unterstützung des Arts Council Korea ermöglicht wird.
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[Sonstiges] Gespräch mit dem Schriftsteller Jung Young Su
Am 14. März nahm der Direktor des Korea Kulturzentrums, Jin Hong Rim, an der Eröffnung der Einzelausstellung der Künstlerin Sung Min Kim im Otto-Mauer-Zentrum teil. Die Gemälde von Sung Min Kim sind noch bis zum 12. Mai im Otto-Mauer-Zentrum zu sehen.
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[Sonstiges] Besuch der Eröffnungsausstellung der Künstlerin Sung Min Kim